Montag, 01.07.2024, 19:00 – 21:00 Uhr, CCM, Virchowweg 4, Paul-Ehrlich-Hörsaal
Als Genderkritisch bezeichnet sich eine global organisierte Querfront, die mithilfe von trans*Feindlichkeit unterschiedliche Akteur*innen vereint – von mehr oder minder radikalen Feministinnen über Konservative und religiöse Fundamentalist*innen bis zu Neonazis und Alt Right. Dieser Flickenteppich birgt explosives Potential als Motor für den aktuellen weltpolitischen Rechtsruck. Anti-trans*Narrative verbreiten sich rasant als beliebtes Mittel zur regressiven Mobilisierung von rechts.
Der Vortrag ergründet die Ursprünge der Genderkritischen Bewegung in feministischen Diskursen der 1980er Jahre und welche Rolle trans*Misogynie in der Formation der politisch organisierten trans*Feindlichkeit bis heute spielt. Anhand aktueller Beispiele werden materielle Voraussetzungen für das Erstarken der Bewegung nachvollzogen und ihre Bedeutung in heutigen politischen Entwicklungen nachvollzogen.
Mine Pleasure Bouvar (sie* / they) studierte irgendwas mit Kulturwissenschaften an der Uni Hildesheim. Heute ist sie* als freie, machtkritische, politische Bildner*in zu den Schwerpunktthemen trans*Feindlichkeit, trans*Misogynie und Faschismustheorien tätig. Als queer-kommunistische Aktivist*in graswurzelt they sich durch soziale Medien und analoge Netzwerke, um das Cistem zu unterwandern.”
Wenn ihr es nicht schaffen solltet in Präsenz da zu sein, schaltet euch gerne dazu (dazu ladet ihr euch am besten den Webex-Client runter, geht aber auch im Browser):
https://fu-berlin.webex.com/fu-berlin/j.php?MTID=ma855269f7552bf633417b15f471f0665
Meeting-Kennummer: 2786 368 4000
Meeting-Passwort: XehPzvbAWT8