Donnerstag, 11.07.2024, 18:00-20:00 Uhr, CCM, Hufelandweg 6, Ferdinand- Sauerbruch-Hörsaal
Gesundheitsversorgung ist ein Recht, welches aus der Allgemeinen Erklärung der Menschenrechte durch die Vereinten Nationen hervorgeht. Jedoch bleibt einigen Menschen in Deutschland eine ausreichende medizinische Versorgung verwehrt. Dies betrifft vor allem marginalisierte Gruppen, die sich z.B. keine gesetzliche Krankenversicherung leisten können, oder aufgrund eines ungeklärten Status, z.B. Geflüchtete Personen, keinen Zugang dazu haben.
Erst Anfang diesen Jahres wurde die Frist, in der geflüchtete Menschen ohne Papiere, oder Asylbewerber*innen, nur in akuten Krankheits- und Schmerzzuständen medizinische Versorgung erhalten, von 18 auf 36 Monaten erhöht!
Davon betroffene Menschen sind aufgrund von gefährlichen Migrationsrouten, prekären Lebenssituationen und traumatischen Erfahrungen vermehrt auf medizinische Versorgung angewiesen. Das Team von open.med Berlin-Lichtenberg stellt uns Ihre Arbeit mit diesen Personengruppen vor. Dabei geht es auf die Praxis in Lichtenberg ein,
wo Menschen kostenlos und anonym eine medizinische Versorgung und Beratung erhalten können. Wir werfen dabei einen Blick auf Aspekte wie soziale Determinanten und Gesundheit und eine ganzheitliche Betrachtung dieser Patient*innen. Dabei erhalten wir auch einen Überblick, in welchem rechtlichen Rahmen wir uns in Deutschland bewegen und wollen über Kritik und mögliche Änderungen an diesem System mit euch diskutieren.