Montag, 08.07.2024, 17:00 – 19:00 Uhr, CCM, Virchowweg 9, Seminarraum 402, Anmeldung erforderlich
Trans und nicht-binäre Identitäten sind politische Begriffe, die in unterschiedlich vielschichtiger oder eindimensionaler Weise öffentlich und medizinisch verhandelt werden, nicht erst seit dem Beschluss des 128. Deutschen Ärztetages. Welche Lebensrealitäten können sich hinter den politisch umkämpften Begriffen „trans“ und „nicht-binär“ vebergen? Wessen Lebenswelten und Gesundheit werden hier verhandelt und welchen Einfluss können gesellschaftliche und individuelle Gegebenheiten auf die sexuelle Gesundheit von trans und nicht-binären Personen haben? Welche individuellen und politischen Handlungsmöglichkeiten gibt es für professionelle im Gesundheitswesen, um aktiv zu werden?
Diesen Fragen möchte ich mich mit euch in diesem Workshop nähern und neben einem Blick auf trans und nicht-binäre Lebenswelten und grundlegende Begrifflichkeiten auch einen Überblick über den aktuellen Forschungsstand in der (sexuellen) trans Gesundheitsforschung geben. Gemeinsam mit euch möchte ich erarbeiten, wie Gesundheit in einem hochpolitisierten Feld gefördert werden kann und welche strukturellen Aspekte kritisch betrachtet werden sollten.
Phé Hofmann (dey/deren oder sie/ihre) ist Pflegewissenschaftler*in, Sexualpädagog*in, Systemische Berater*in (i.A.) und Sexualberater*in (i.A.). Dey arbeitet in der psychosozialen Beratung im Checkpoint BLN, als freiberufliche Bildungsreferent*in in der Sexuellen Bildung mit Kindern und Jugendlichen sowie mit Fachkräften des Gesundheitswesens und als freiberufliche Berater*in. Wenn nicht bei der Lohnarbeit, findet man sie vermutlich entweder mit ihrem Hund im Park oder an irgendeinem queeren Ort der Stadt.
Informationen zum Beschluss des 128. Ärztetages zu trans Kindern und Jugendlichen: Pressemitteilung der Deutschen Gesellschaft für Trans* und Inter*Geschlechtlichkeit e.V.
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