Unsere Forderungen

Im Hinblick auf die Corona-Krise:
  1. Aktuelle Informationen zur Corona-Pandemie, Maßnahmen wie Kontaktverboten und zum Infektionsschutz müssen niedrigschwellig, in verschiedenen Sprachen und barrierefrei zugänglich sein.
  2. Finanzielle Unterstützung solidarischer Strukturen, wie lokalen Nachbarschaftsinitiativen, damit die zur Zeit ehrenamtlich geleistete Arbeit weiterhin sichergestellt wird und die Personen für ihre Arbeit entlohnt werden.
  3. Bereitstellen von Wohnungen für wohnungslose Menschen, um eine adäquate medizinische Versorgung, wie Behandlung und Quarantäne-Maßnahmen zu ermöglichen.
  4. Unterstützung von Personen, die durch die gesundheitliche Lage und den aktuellen wirtschaftlichen Maßnahmen in eine existenzielle Notlage gelangen u.a. durch ein bedingungsloses Grundeinkommen.
  5. Aussetzung von Abschiebungen in alle Länder.
  6. Aufnahme von Geflüchteten, die derzeit  an den Europäischen Außengrenzen in menschenunwürdigen Bedingungen leben müssen und einer Infektionswelle ohne jegliche hygienische Mittel schutzlos ausgeliefert sind.
Grundsätzliche Forderungen an das Gesundheitssystem:
  1. Einen gleichberechtigten Zugang zu medizinischer Versorgung für alle. Dies beinhaltet eine Abschaffung der Zwei-Klassen-Medizin durch eine einheitliche Versicherung für alle
  2. Die Abschaffung des Finanzierungssystems durch Fallpauschalen (DRGs). Dafür fordern wir: a.) Ein Profitverbot für Krankenhäuser b)Eine Kostendeckung aller notwendigen Krankenhausleistungen. Dies beinhaltet Kosten zur Vorhaltung von Material, Medizintechnik und Personal, um möglichen Krisen gewappnet zu sein.
  3. Eine demokratisch Planung und Betreibung von Krankenhäusern (Daseinsvorsorge).
  4. Die Rückführung aller Tochtergesellschaften und den TVÖD für alle Klinik-Beschäftigten.
  5. Eine bedarfsorientierte, gesetzliche Personalbemessung für die Pflege.
  6. Eine Bessere Bezahlung aller nicht-ärztlichen Pflege- und Heilberufe im Krankenhaus und Pflegheimen
Des Weiteren unterstützen wir aktuelle Forderungen der ver.di-Beschäftigten der Charité und Vivantes-Kliniken. Diese betreffen den Schutz und die Gesunderhaltung des Personals u.a. durch:
  1. Ausreichend Schutzkleidung. Das Land Berlin muss einen Weg finden, schnell Masken, Schutzkittel, Schutzbrillen, Handschuhe und Desinfektionsmittel zu produzieren!
  2. Mehr Personal für alle an der Krankenversorgung beteiligten Bereiche durch schnelle und unbürokratische Einstellungen.
  3. Feste Zuordnung von Reinigungspersonal auf die Stationen. Reinigungsflächen verkleinern, Sichtreinigung verbieten. Extra Personal für die Außenbereiche. Auch da muss mehrmals täglich gründlich gereinigt werden.
  4. Quarantäne-Maßnahmen für Krankenhausbeschäftigte. In anderen Ländern zeigt sich, dass über Beschäftigte im Krankenhaus und anderen Einrichtungen das Virus verbreitet wird. Das darf nicht sein.
  5. Engmaschige Testung aller Beschäftigten nach Selbsteinschätzung der Erforderlichkeit.
  6. Schutzmaßnahmen für Beschäftigte aus Risikogruppen.
  7. Eine Gefahren- und Belastungszulage für jeden tatsächlich geleisteten Dienst für die Dauer der Corona-Krise.
  8. Eine ausreichende gesundheitliche Versorgung und psychologische Betreuung für belastete Beschäftigte, Patient*innen und Angehörige.